Pilgerstation am "Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg"

Pilgerstation als Rastplatz

Der ökumenische Hildegard-Pilgerweg führt über eine Länge von 137 km in 10 Etappen von Idar-Oberstein nach Bingen. Damit  Wanderer unterwegs Rast machen können, gibt es ein Reihe von Pilgerstationen. Meditations- bzw. Informationstafeln stellen eine Verbindung her zum Sinn des Hildegardweges.
Eine solcher Rastplatz befindet in Bergen im Wäschenweg 3 beim Gästehaus Toskana. Dort kann man sich etwas ausruhen, seine mitgebrachten Sachen verzehren, sich aus dem Kühlschrank mit Wasser oder Hildegardwein bedienen bzw. sich einen Kaffee oder Tee machen. Die nötigen Dinge stehen bereit. Eine Kasse des Vertrauens dient der Abrechnung. Paul Krachen, der vor Ort wohnt, ist der Ansprechpartner und schließt auf Wunsch auch gern die Kirche auf.

Meditationstafel beim Haus am Wäschenweg

Pilgerfragen

Wie stelle ich mir das Weltall vor?
Welche Position hat der Mensch darin?
Wo ist Gott?

Hildegards Vision: „Danach sah ich ein sehr großes, dunkles, rundes Gebilde, einem Ei ähnlich…“
In diesem wunderbaren dritten Visionsbild des ersten Buches des Scivias sehen wir Hildegards ganzheitliche Schau auf das Weltall, die Kräfte, die darin auf den Menschen wirken und auf Gott.

Hildegard von Bingen, O virtus Sapientiae,
Dr. A. Esser, © Scivias-Institut, Übernahme der
Bilder "Meditationstafel" und "Hildegard von Bingen" mit freundl. Genehmigung des ©Scivias-Instituts  


Hildegard von Bingen

* 1098 in Bermersheim vor der Höhe (Ort der Taufkirche) oder in Niederhosenbach (damaliger Wohnsitz des Vaters Hildebrecht von Hosenbach); 
† 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen am Rhein)

Sie war Benediktinerin, Äbtissin, Dichterin, Komponistin und eine bedeutende Universalgelehrte. In der römisch-katholischen Kirche wird sie als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt. Auch in der anglikanischen, der alt-katholischen und der evangelischen Kirche mit Gedenktagen wird an sie erinnert.

Sie gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters. Ihre Werke befassen sich mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. Sie war Beraterin vieler Persönlichkeiten. Von ihr ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten geblieben, der auch deutliche Ermahnungen gegenüber hochgestellten Zeitgenossen (Päpsten,Bischöfen, Königen) enthält, sowie Berichte über weite Seelsorgereisen und ihre öffentliche Predigertätigkeit.

Am 7. Oktober 2012 erhob Papst Benedikt XVI. die heilige Hildegard zur Kirchenlehrerin (Doctor Ecclesiae universalis)[1] und dehnte ihre Verehrung auf die Weltkirche aus.[2] Ihre Reliquien befinden sich in der Pfarrkirche von Eibingen.                                                                                                    Wikipedia